8. Wasserstoff-Stammtisch Rhein-Main

Gastgeber des 8. Wasserstoff-Stammtisches Rhein-Main im Industriepark Wolfgang in Hanau waren die dort ansässigen Unternehmen Evonik und Umicore.

Dem Ziel der Veranstaltung, die lokalen Player der Wasserstoffwirtschaft näher kennenzulernen und untereinander zu vernetzen, folgten die Vorträge: So erläuterten Kerstin Oberhaus und Peter Schottlaender von Evonik Operations GmbH deren Konzept für eine Wasserstoffversorgung am Standort und schilderten aus der Praxis die Hürden im laufenden Genehmigungsprozess. Dr. Rüdiger Hoyer gab einen Einblick in die Wasserstoffaktivitäten der Umicore AG & Co. KG, insbesondere zu Forschung und Produktion von elektrokatalytischen Beschichtungen sowie zum Recycling von PGM-haltigen Abfällen aus PEM-Brennstoffzellen und Elektrolyseuren. Markus Holzmann stellte die Greenerity GmbH aus Alzenau vor und erläuterte die Anwendungsfelder für die dort hergestellten CCMs (catalyst coated membranes) und MEAs (membrane electrode assemblies) für die Anwendung in PEM-Brennstoffzellen sowie Elektrolyseuren. Dr. Kai Etzel von De Nora Deutschland GmbH in Rodenbach beschrieb die Herstellung von Elektroden für die alkalische Wasserelektrolyse und die Erfolge bei der schnellen Steigerung der Produktionskapazitäten am Standort. Zum Abschluss stellte Dr. Sandro Szabó von der Hessen Trade and Invest GmbH in Wiesbaden verschiedene Förderprogramme vor und wies auf das aktuelle Ressourcenwendepaket „F&E-Förderung für effiziente Kreislaufwirtschaft“ hin.

An die kurzen Impulsvorträge schlossen sich für eine vertiefende, fachliche Diskussion vier Thementische an:

• Elektrolyse-Projekt (Kerstin Oberhaus & Peter Schottlaender, Evonik Operations GmbH)
• Neue Katalysatoren (Dr. Till Frömling, Fraunhofer IWKS)
• Zuverlässigkeit von Komponenten und Materialien im Kontext der Wasserstofftechnologie (Dr. Felix Dillenberger & Dr. Steffen Schönborn, Fraunhofer LBF)
• Wasserstofftransport – Globale Zusammenarbeit für die Dekarbonisierung (Degenhart Hochfilzer, Umicore AG & Co. KG).

Währenddessen hatten die Teilnehmenden auch wieder ausreichend Gelegenheit, sich bei Fingerfood und Getränken zu Wasserstoffthemen auszutauschen.